Frühe Hilfen

Frühe Hilfen

Als begleitendes Angebot rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und erste Jahre ist es Ziel der Frühen Hilfen, ein gesundes Aufwachsen des Kindes/der Kinder zu fördern. Das tun sie, indem sie das ganze Familiensystem in den Blick nehmen und versuchen, Belastungen frühzeitig zu reduzieren sowie die Ressourcen der Familien zu stärken.

Unterstützung, Beratung und Begleitung

Die Frühen Hilfen sind ein kostenloses und unverbindliches Angebot für werdende Eltern und Familien mit Kindern bis 3 Jahre. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich gibt es regionale Netzwerke der frühen Hilfen, die über das jeweilige Nationale Zentrum koordiniert werden. Sie beraten und begleiten Mütter und Väter durch belastenden Zeiten, stärken Eltern in ihrer Erziehungskompetenz und ermöglichen somit Kindern eine gesunde Entwicklung in einem gewaltfreien Umfeld.

Die Familienbegleiter:innen der frühen Hilfen übernehmen in der Familie eine Lotsenfunktion und vermitteln die passende Unterstützung für die jeweilige Lebenslage. Die Unterstützungsangebote kommen aus verschiedenen Bereichen wie beispielsweise der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, den psychosoziale Anlaufstellen und vielen mehr. Durch engmaschige Zusammenarbeit wird die Familie in ein Netz professioneller Helfersysteme eingebettet, welches die Belastungen abfangen und mittragen kann, bis sich die Familie stabilisiert.

Erklärvideo: Was sind Frühe Hilfen?

Wann an die Frühen Hilfen wenden?

Die Frühen Hilfen helfen auf Wunsch, ohne Antrag und kostenlos. Die ersten Jahre mit Kind sind maßgeblich prägend, das bestätigt die Forschung seit Jahren. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, je früher möglichen Problemen vorgebeugt wird oder diese angepackt werden, desto größer sind die Chancen, dass Kinder sich gesund entwickeln können. Sich früh helfen zu lassen ist ein kluger Schritt.

Wende dich daher an ein Netzwerk in deiner Nähe, wenn…

  • … du soziale Belastungen wir eine finanzielle Notlage, soziale Isolation, gesundheitsschädlichen Wohnraum, Arbeitslosigkeit oder Ähnlichem ausgesetzt bist.
  • … du Angst und/oder Überforderung empfindest.
  • … psychische Belastungen, wie Wochenbettdepression, Schlafstörungen oder Ähnliches, auftreten.
  • … dein Kind erhöhte Betreuungsanforderungen wie Frühgeburtlichkeit, Mehrlingsgeburt, Regulationsschwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen oder Behinderung mit sich bringt.
  • … Partnerschaftskonflikte, Sorgerechtsstreitigkeiten, pflegebedürftige Angehörige, Trennung/Scheidung und dergleichen eure Familiensituation (sehr) belasten.
  • … es Komplikationen im Schwangerschaftsverlauf und/oder der Geburt gibt/gab.
  • … es Unsicherheiten im (erzieherischen/begleitenden) Umgang gibt.
  • … sich die Gestaltung der Eltern-Kind-Bindung als schwierig erweist.

Wo (Frühe) Hilfen finden?

Gute Rahmenbedingungen für das Aufwachsen unserer Kinder ist ein Thema, das uns alle etwas angeht. Es sollte nicht allein auf deinen oder euren Schultern lasten. Familien brauchen Unterstützung, das gilt nicht nur, aber besonders für Familien belastenden Situationen. Das regionale Netzwerk der Frühen Hilfen in deiner Nähe unterstützt dich sicher gerne mit seinen vielfältigen Angeboten und Kooperationspartnerschaften.


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