Endlich liegst du in der Badewanne – und schon klopft es an der Tür: „Mama!“ Kennst du das? Mit der Erholung ist es dann nicht so weit her. Manchmal ist es ganz schön schwierig, deinem Kind klarzumachen, warum Mama auch Zeit nur für sich braucht. Dabei hilft dir das Buch „Auch Mama braucht mal Pause“ von Martina Grüner und Julia Kriegereit. Es erklärt kindgerecht, dass du dein Kind genauso lieb hast wie zuvor, auch wenn du etwas Zeit allein möchtest.

Zeit alleine bedeutet nicht Zeit ohne dich

Denn das ist für Kinder oft nicht so leicht nachzuvollziehen. Sie laden ihre Batterien nämlich oft genau dann auf, wenn sie ganz nah bei Mama oder Papa sind. Wir Erwachsenen hingegen brauchen häufig etwas Abstand. Dass Mama nicht nur Mama ist, sondern auch ein eigenständiger Mensch lernen Kinder erst nach und nach. Und sie brauchen die Sicherheit, dass das Bindungsband stark bleibt, auch wenn Mama mal für einige Zeit nicht greifbar ist.

In diesem Vorlesebuch gibt es viele Anregungen, wie man dem eigenen Kind helfen kann, das zu akzeptieren. Neben der Analogie mit der Batterie zum Beispiel auch das Versprechen, im Anschluss an die Me-Time von Mama extra schöne We-Time gemeinsam zu verbringen.

Me-Time ist mehr als nur die Stunde in der Badewanne

Was im Buch nicht anklingt, aber aus unserer Sicht wichtig für alle Mütter ist, die sich damit auseinandersetzen: Die eine Stunde im Café oder in der Badewanne reicht in der Regel nicht aus, um die eigenen Akkus aufzuladen. Zeit für Selbstfürsorge sollte mehr als das sein und mehr Raum bekommen können.

Guter Gesprächseinstieg ins Thema

Um Kindern das Thema aber näher zu bringen und vielleicht Mamas Auszeit als neues Ritual im Familienalltag einzuführen, eignet sich das Buch dennoch sehr gut. Es kann auch ein Anlass sein, generell über Bedürfnisse in der Familie zu sprechen: Mama braucht mal Pause. Was brauchst du? Was dein Bruder oder deine Schwester? Was braucht Papa, um sich wohlzufühlen.