Für das eigene Kind einstehen, ihm helfen, seine Grenzen zu wahren - nicht immer so einfach. Denn wir haben es selbst nicht gelernt. So könnt ihr gemeinsam daran arbeiten.
Als Katharina vor einigen Tagen einen Workshop zu unserm Buch „Täglich grüßt das Schuldgefühl“ gehalten hat, kam ein Schuldgefühl immer wieder zur Sprache: Das schlechte Gewissen, weil die Zeit nicht reicht, sich so den Kindern zu widmen, wie man möchte. Mütter hadern damit, dass sie zwischen allen Anforderungen und Aufgaben am Ende des Tages, der Woche, des Monats weniger Zeit mit ihren Kindern verbracht haben, als sie wollten – oder sollten!?
Der Haushalt nervt. Und wenn er nicht getan wird, sorgt er oft für ein schlechtes Gewissen. Darüber, warum Unordnung kein Beinbruch ist und Dreck kein Weltuntergang, haben wir in unserem Buch „Täglich grüßt das Schuldgefühl“ ein ganzes Kapitel geschrieben. Einen Teil des Haushalts kann allerdings selten liegen lassen, weil sonst keiner mehr in der Familie etwas zum Anziehen hat: die Wäsche. Aber trotzdem kann man sich auch da das Leben leichter machen und die Schuldgefühle reduzieren. Wie? So!
Du würdest dich gerne mal auf andere Art mit dem Thema Mutterschaft auseinandersetzen? Dann probiere es doch mal mit einem Roman. Aktuell greifen es viele Autorinnen in ihrem Schreiben auf. Sie machen (fehlenden) Kinderwunsch, mütterliche Erschöpfung und Regretting Motherhood auf literarische Art und Weise sichtbar. Schreiben darüber, wie es ist, Mutter zu sein. Auch über die schwierigen Seiten.
Suchst du nach einem Buch, das dich im ersten Lebensjahr deines Babys begleitet? Dann haben wir einen Tipp für dich: „Miteinander durch die Babyzeit“ von Inke Hummel. Ein Buch, dass euch nicht stresst, sondern auf die individuelle Entwicklung deines Kindes schaut und das – uns ganz wichtig – auch das Wohlergehen der Eltern im Blick hat.
Diese Rezension liegt uns besonders am Herzen, weil uns das Buch „Wenn dir dein eigenes Kind fremd ist (und es deinem Kind mit dir genauso geht)“ von Dr. Oliver Dierssen persönlich beide sehr bewegt hat. Es ist eines der Bücher, dass man jeder Mutter und jedem Vater in die Hand drücken möchte.
Die übergriffigen Fragen zur Kinderplanung treffen nicht nur kinderlose Paare, sondern gehen weiter, sobald das erste Kind da ist. Und auch dann sind sie genauso unangemessen wie zuvor – provozieren aber dennoch oft ein schlechtes Gewissen.
Die Zukunft unserer Kinder hängt davon ab, wie wir jetzt mit unserem Planeten umgehen. Das kann ganz schön Druck machen. Muss es aber nicht: Jeder Schritt zählt und Kompromisse sind möglich.